Die Frage scheint im ersten Moment trivial. Nimm dir aber einen Moment und denk mal darüber nach.
Was haben alle verlorenen Trades gemeinsam? Alle Verlust-Trades weisen einen Verlust auf. Aber nicht alle Verlierer (trades mit negativem Profit) sind gleich. Ein Trade mit negativem Profit ist ein Trade mit negativem Profit. Kurz gesagt, ein Verlierer ist ein Verlierer. Ein Verlierer ist nichts negatives. Ich kann schließlich den Markt nicht kontrollieren. Ich wäge das Risiko eines vermeintlichen Engagements ab. Im Anschluss entscheide ich mich, ob ich das Risiko, das mit dem Trade verbunden ist, eingehen mag. Entscheide ich mich nun für das Engagement, so muss ich das damit verbundene Risiko akzeptieren. Rege ich mich nun auf, wenn dieses Engagement ein Verlierer wird, so bedeutet dies, dass ich mir des Risikos eines Fehltrades nicht bewusst war. Dies würde bedeuten, dass ich nicht wirklich weiß was ich tue. Ohne ein Risiko gibt es auch keine Chance. Risiken und Chancen sind je eine Seite der gleichen Medaille
Psychologisch ist der Grad des Schmerzes verursacht durch einen Verlust intensiver als der Grad der Freude über einen Gewinner. Dies ist das Resultat der Evolution. Wenn man mal darüber nachdenkt ist das nicht schlecht. Ich begrüße das Risiko. Risiken bringen Chancen mit sich. Das heißt nun nicht, dass ich jedes Risiko sofort umarme und jegliche risikoreichen Aktivitäten bzw. Engagements nachgehe. Ich wäge das Risiko mit der gebührenden Sorgfalt ab. Ergibt sich nun doch ein Verlierer, wird dieser abgehackt. Das gleiche gilt für Gewinner. Der einzelne Trade hat keine wirkliche Bedeutung, egal ob Verlierer oder Gewinner. Das heißt nicht, dass ich mich nicht über einen 1.000 Pip Profit freuen würde. Ich würde über beide Ohren strahlen. Aber eigentlich kommt es nicht auf das einzelne Engagement an, sondern auf die Gesamtheit der Engagements. Liege ich mit all meinen Trades auf der Gewinner-Seite, so strahle ich ebenfalls über beide Ohren.
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